griechischer Offizier und Politiker; Chef des fr. Militärregimes, Ministerpräsident 1967-1973; Machtergreifung durch einen Putsch am 21. April 1967; wurde 1975 angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt
* 5. Mai 1919 Elléochorion
† 27. Juni 1999 Athen
Herkunft
Georgios Papadopoulos war der Sohn eines Studienrats.
Ausbildung
Er besuchte die Polytechnische Schule "Metsovion" und entschloß sich, Offizier zu werden. 1940 begann er seine Laufbahn bei der Artillerie. Später (s. u.) hat P. noch weitere militärische Fortbildung absolviert.
Wirken
Als Unterleutnant nahm P. am Krieg zwischen Griechenland und dem faschistischen Italien teil, wich während der deutschen Besetzung Griechenlands in den britisch dominierten Nahen Osten aus und erhielt weitere militärische Ausbildung. 1947-1949 nahm er als Hauptmann am Kampf gegen die kommunistische "Demokratische Armee" im Norden des Landes teil. Auf der Kriegsakademie ging P. als Jahrgangsbester ab, so daß er zu weiterer Fortbildung in die USA geschickt wurde.
Nach seiner Rückkehr nach Griechenland arbeitete er ab 1959 im militärischen Abwehrdienst. 1960 wurde P. zum Oberst befördert. Als Ende 1963 der Zentrumspolitiker Georgios Papandreou Ministerpräsident wurde, schien P.s Karriere gestoppt. Er sah sich bis zum Sturz Papandreous 1965 als Kommandeur einer Artillerieeinheit in jenes griechisch-türkische Grenzgebiet abgeschoben, in dem er Anfang 1964 die Aspida-Verschwörung entdeckt ...